Zusammenfassung zur Aareschlucht Wanderung
Wanderroute: Hasliberg Reuti – Wysseflüo – Innertkirchen – Meiringen
Dauer: ca. 3 Stunden
Anfahrt: Zug nach Brünig-Hasliberg, Postauto bis nach Hasliberg-Reuti
Rückreise: Zug von Meiringen nach Interlaken (oder Luzern)
Durch das weite grüne Berner Oberland zur engen grauen Aareschlucht
Eine sommerliche Wanderung, im saftigen grün des Berner Oberlands. Das steht mir bevor, mit der dreistündigen Wanderstrecke von Hasliberg Reuti über Innertkirchen durch die Aareschlucht bis nach Meiringen.
Ich freue mich auf die Kombination aus saftig grünen Wiesen, feucht-nassen Wäldern und imposanten Schluchten im grauen Gestein. Eine nette Route für einen abwechslungsreichen Tagesausflug durch die Vielfalt des Berner Oberland. Und irgendwie ein Déjà-vue, da die Wanderung Aareschlucht doch auch ein Klassiker aus meiner Schulzeit ist.
So geht es mit dem Zug nach Luzern, um dort eine der schönste Zugstrecken der SBB zu besteigen – die Linie zwischen Luzern und Interlaken.
Bei der Haltestelle Brünig-Hasliberg steige ich aus, um mit dem Postauto eine kurze Strecke zu fahren und den eigentlichen Startpunkt des Tages zu erreichen: Hasliberg Reuti. Hier begrüssen mich einige Kühe auf saftig grüne Wiesen – und entsprechend deren Geruch in der Nase.
Das erste Teilstück der Wanderung verläuft auf einem geteerten Weg, vereinzelt durch kleine Waldstücke und mit schöner Aussicht auf die Berner Alpen. Erst nach dem Parkplatz der Weissfluh verläuft der Wanderweg auf Feld-Wald-Wiese-Strecken.
Ok, wenn ich ganz ehrlich bin, wäre es gar nicht nötig gewesen ganz hinauf zur Weissfluh zu wandern. Es lohnt sich jedoch allemals, insbesondere wenn man auf dieser Strecke zum Genuss kommt wilde Gämse zu beobachten. In einem kleinen Bauernhof hat man zudem die Möglichkeit feinen Bergkäse zu erwerben – der Zugleich mein Nachtessen verfeinern wird.
Wanderung durch die Aareschlucht Meiringen: Etwas mehr als ein Verdauungsspaziergang
Nach einer Verstärkungspause im Landgasthof Tännler, in der Nähe des Campingplatzes Wiler, ging es rasch weiter nach Innertkirchen. Dort liegt der Eingang West der eigentlichen Wanderung. Die Vorfreude auf die 1,4km langen Aareschlucht war von Anfang an ziemlich gross. Viele Berner, inklusive meine Wenigkeit, haben diese imposante Kulisse noch aus früheren Schulreisen oder Familienausflüge als Erinnerung abgespeichert – und kaum angekommen, wusste man wieder wieso. Ein atemberaubendes Naturschauspiel für gross und klein.
Die Aare durchfliesst zwischen Innertkirchen und Meiringen einen Kalkfelsriegel namens Kirchet im Berner Oberland. Die engste Stelle der Aareschlucht beträgt gerade einen Meter, die höchste Seitenwand ragt 180m hoch über den Fluss. Auf dem 1400m langen Weg durch die Schlucht sind auch verschiedene Wasserfälle zu begutachten.
Wanderung mit Geschichten zur Aareschlucht Meiringen
Wie die Taubenlochschlucht, hat auch die Aareschlucht eine spannende Geschichte: Die Aareschlucht in Meiringen wurde 1888 erstmals zugänglich gemacht.
Man erstellte einen ersten Laufweg; ab 1912 kam sogar eine Abendbeleuchtung hinzu. Die Aareschlucht ist von Anfang April bis Ende November geöffnet und bietet in den Monaten Juli und August beim Eingang Ost eine Nachtbeleuchtung bis um 22:00 Uhr. Die Schlucht ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln direkt erschlossen: Die kleine Bahn zwischen Meiringen und Innertkirchen hält auch an den Eingänge Ost und West.
Aareschlucht Öffnungszeiten 2021
Eingang West, Seite Meiringen: ab 2. April 2021;
08:30 bis 17:30 Uhr (im Sommer, 15. Juni bis 15. September, bis 18:30 Uhr).
Eingang Ost, Seite Innertkirchen: ab 13. Mai 2021;
08:30 bis 17:30 Uhr (im Sommer, 15. Juni bis 15. September, bis 18:30 Uhr)
Die Abendbeleuchtung ist jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag zwischen 18:30 und 22:00 Uhr; der Eintritt dafür ist nur beim Eingang West möglich.
Aareschlucht Preise 2021
Erwachsene: CHF 9.- (Kombiticket mit Reichenbachfall: CHF 16.-)
Kinder (6 bis 16 Jahre): CHF 6.- (Kombiticket mit Reichenbachfall: CHF 11.-)
Gruppen ab 10 Personen: 1 Eintritt gratis
Tipp: Beachte auch die Rail’Away Anagebote der SBB!