Lausanne, am Lac Léman – oder zu Deutsch, am Genfersee. Eine interessante Stadt in der französischsprachigen Schweiz. Wegen dem See, der Altstadt, und der zeitgenössischen Architektur. Mein Bericht eines Spaziergangs zwischen Geschichte und Moderne.
145’000 Einwohner. Die Eine der zwei Grossstädte der Metropolitanregion Genève-Lausanne. Hauptort des Kanton Vaud. Sitz des Bundesgerichts. Und vom Internationalen Olympischen Komitees. Das sind die nakten (und zugegeben eher langweiligen) Fakten zur französischsprachigen Stadt Lausanne. Die Stadt mit der eigenartigen Hanglage liegt jedoch auch an einem grossen See, hat etliche Standorte mit atemberaubender Aussicht, historische und moderne Architektur, eine zum Flanieren einladende Altstadt, die einzige Metro der Schweiz – und ganz freundliche Menschen. Lausanne ist definitiv ein kleiner und spontaner Citytrip wert.
Ouchy, ein Hauch von Mittelmeer-Feeling
Die Promenade am Genfersee entlang macht Ouchy zum Ort von Entspannung und Farniente. Sobald die Sonne scheint flanieren die Lausanner hierher, geniessen das Wetter im schönen, weitläufigen Stadtpark und füttern Schwäne im See. Die Touristen von nah und fern besteigen die Schiffe der Schifffahrtsgesellschaft CGN um sich eine Rundfahrt auf dem See zu gönnen – oder das gegenüberliegende Frankreich zu besuchen. Unweit vom Hafen entfernt liegt auch das olympische Museum, oder aber das Schloss von Ouchy: Zwei weitere Gründe das hotelreiche Quartier im Süden von Lausanne zu besuchen.
Rauf und runter in der mittelalterlichen Altstadt
Dank der Hanglage bietet die Stadt verschiedene Aussichtsmöglichkeiten über die Stadt, den See und die umliegenden Berge. Von der Esplanade de la Cathédrale, also dem Platz vor dem Münster, geniesst man die Aussicht auf die ganze Stadt. Bei der Passerelle du Flon erhascht man ein urbaner Blick auf das gleichnamige In-Quartier. Undja, es geht ständig rauf und runter – wer in Lausanne zu Fuss unterwegs ist, muss gutes Schuhwerk dabei haben. Die mittelalterliche Altstadt bietet Schlösser, Kathedrale, eine Berner Theologieschule, ein ehemaliger Bischofssitz, eine überdachte Markttreppe aus Holz, und natürlich ein Rathaus. Dies lässt jedes historisch interessierte Herz höher schlagen. Doch auch die weniger von Geschichte begeisterten Menschen werden hier die Gemütlichkeit der alten Gassen und der schmucken Cafés zu schätzen wissen.
Moderne Architektur bei der EPFL
Die Bausubstanz der Stadt Lausanne reicht vom Mittelalter bis in die 2000er Jahre. Mit dem Opernhaus und verschiedenen Prestigebauten im Quartier Flon haben moderne Gebäude auch ins nahe Stadtzentrum geschafft. Doch ein besonderes Augenmerk für moderne Architektur hat die Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) gelegt. Das „Rolex Learning Center“, „ArtLab EPFL“ sowie „SwissTech Convention Center EPFL“ sind wahre Augenweiden. Fazit: Auch in der urbanen Landschaft übernimmt diese weltweit anerkannte Hochschule eine entscheidende Rolle für die Stadt.
Inspirationsquelle für mögliche Spaziergänge in Lausanne
Das Office du Tourisme von Lausanne hat übrigens eine nette Broschüre mit möglichen Spaziergänge dieser wunderschönen Stadt herausgegeben. Eine nette Inspirationsquelle für einen Städteaausflug nach Lausanne – der sich bei jeder Jahreszeit lohnt.