8 Tipps für bessere Fotos mit dem Handy

Das Handy hat man immer dabei - ganz praktisch für tolle Schnappschüsse in jeder Alltagssituation. Hier findest Du 8 Tipps, wie Du mit dem Smartphone ganz einfach bessere Fotos schiessen kannst.

Smartphone-Fotografie für ideale Schnappschüsse

Im 21. Jahrhundert gibt es kaum einen treueren Wegbegleiter als das persönliche Handy. Es ist immer und überall dabei. Es liefert uns laufend die wichtigsten Informationen, verbindet uns mit unseren sozialen Kontakte. Und dieser kleine Computer in unserer Hosentasche kann mittlerweile auch echt gute Fotos aufnehmen. Sei es das Essen, das man gerade vor sich hat; die lachende Nichte auf dem Spielplatz oder doch die Berglandschaft in seinem bevorzugtem Skigebiet: Man fotografiert und dokumentiert so ziemlich sein ganzes Leben mit dem Smartphone. Ob zu recht oder unrecht sei jetzt mal dahingestellt… Dem Fotografieren sind kaum mehr Grenzen gesetzt. Mann und Frau sind stets bemüht möglichst gelungene Schnappschüsse zu knipsen. Und sind dann mit dem Resultat doch nicht immer zufrieden.

Wie mache ich bessere Fotos mit dem Handy?

Ich behaupte immer wieder, Smartphone-Fotografie ist eigentlich ganz einfach. Mit ganz simplen Mitteln, Tipps und Tricks gelingt jedem schöne Fotos und Schnappschüsse aus seinem Leben. Auch mit dem Know-How der Bildgestaltung. Die modernen Handys verfügen alle über eine tolle Kamera, mit zufriedenstellenddr Auflösung und deren Bedienung sehr intuitiv abläuft. Und dennoch gibt es 8 Punkte die man beachten sollte, um bessere Resultate zu erzielen.

I. Linse und Bildschirm putzen 

Das Handy ist die ganze Zeit in der Tasche, auf einem Tisch oder in der Luft. Dies sind nicht ganz ideale Orte um die Linse und den Bildschirm fettfrei und partikellos zu halten. So ist es nicht selten, das diese verschmiert und dreckig sind. Insbesondere hat das Smartphone-Objektiv nur ein paar Millimeter Durchmesser, die kleinste Unreinheit wirkt sich schon störend aus. Ein (sauberes) Tuch oder der Ärmel des Pullis können hier Abhilfe bieten: Linse und Touchscreen abwischen und so die freie, scharfe Sicht geniessen!

Smartphone-Fotografie

II. Einstellungen überprüfen: Auflösung, Bildformat, etc…

Wie bereits angetönt, sind unsere Handys mittlerweile grossartige HighTech Geräte mit einer Vielzahl an Funktionen. Aber nicht immer sind die Voreinstellungen optimal ausgerichtet, daher lohnt sich immer ein Blick in die Einstellungsmöglichkeiten. Ist die Auflösung bereits die bestmögliche? So verhindert man verpixelte Bildqualität, wenn man den Schnappschuss auf einen grösseren Display betrachten will oder die Aufnahme später sogar ausdrucken möchte. Und in welchem Format wird das Bild aufgenommen? Sind Hilfsmittel wie z. B. die Gitterlinien schon eingeschaltet? Viele Smartphones bieten mittlerweile auch „professionelle“ Modis an, in denen man z. B. ISO-Werte (resp. Helligkeit +/-), Belichtungszeit oder Blendenöffnung manuell einstellen und austesten kann. Auch dies kann sich je nach Situation lohnen.

III. Bildkomposition: Das Spiel mit der Perspektive

Natürlich ist auch bei der Smartphone-Fotografie die Bildkomposition ein wichtiges Thema. Wie in allen anderen Bereichen ist die 2/3-Regel kein schlechter Ansatz, um das Objekt nicht in der Mitte langweilig aussehen zu lassen. Ebenfalls spannend ist das Ausprobieren verschiedener Perspektiven. Das Wählen von verschiedenen Winkel für ein Motiv, das Aufbrechen der klassischen Fotoregeln, das Einbringen der eigenen Interpretation des Gesehenen. Dabei ist ein grosser Vorteil der Handys deren Handlichkeit und Gewicht – nütze dies aus, sei es von oben herab oder von unten hinauf.

IV.  Horizontaler Horizont & senkrechte Vertikale

Ungewollte Schrägheit kann ein Foto ganz schön versauen. Abhilfe für einen wirklich geraden Horizont oder eine perfekt liegende Vertikale bietet das Linienraster, welches in den Einstellungen eingeschaltet werden kann. So verhindert man, dass das Meer auf der einen Seite ausläuft…oder der Kirchenturm wie der schiefe Turm von Pisa aussieht.

V. Ruhige Hand – oder doch ein Stativ?

Damit die Bilder nicht verwackeln und unscharf werden, braucht man eine ruhige Hand. Daher ist es ratsam, verkrampfte Körperhaltungen zu vermeiden und dafür eher die Ellbogen an den Körper zu drücken. Vor dem Abdrücken des Auslöser die Luft einatmen und anhalten, sowie das Handy mit beiden Händen halten – so schafft man eine gesunde Spannung im Oberkörper. Und eine ruhige Kamera.

Wer gerne in der Nacht mit dem Smartphone fotografiert, für den könnte die Anschaffung eines kleines Stativs durchaus interessant sein. Insbesondere wenn man sich mit der Landschaftsfotografie befasst. Selbst dann kann aber das Auslösen per Fingertipp das Gerät in Bewegung versetzen – die Aufnahme wird unscharf. Abhilfe schafft dafür eine Fernbedienung, wie z. B. ein normales Kabel-Headset mit Lautstärketasten. Durch Drücken der Taste am Kopfhörerkabel löst man die Aufnahme aus.

VI. Blitz & Zoom sind Tabu

Für Schnappschüsse mit dem Handy gilt die Regel: „Mit den Beinen zommen“: Lieber sich selber zum Fotoobjekt ran bewegen. Vom eingebauten digitalen Zoom sollte man am Besten die Finger lassen, da die Aufnahmen so nur verpixelt werden. Wer einen üblichen Zoom dennoch nicht missen möchte: Immer mehr Hersteller bieten kleine Objektive an, die auf die Smartphone-Linse gesetzt werden können.

Ebenfalls sollte man den integrierten Blitz ganz aus lassen. Die wenigsten haben die Lichtenergie, ein Bild so aufzuhellen, dass es am Ende gut aussieht. Die Aufnahmen erhalten höchstens ein unnatürliches weisses Licht, welches das Fotoobjekt richtiggehend blass ausschauen lässt – oder aber die Aufnahme bleibt dunkel, weil das Motiv gar nicht beleuchtet wurde. Lieber die Helligkeit auf dem Handy manuell einstellen und von einer vorhandenen Lichtquelle profitieren!

VII. Fokus stellen: Ein Objekt, mehrere Aufnahmen

Durch einen Fingertipp auf den Touchscreen kann man den Fokus festlegen. Je nach Handy und Motiv mit interessantem Vordergrund, kann man so die Belichtung kontrollieren und den Hintergrund schwächen – und so entsteht eine schöne Tiefenschärfe. Es lohnt sich auch jeweils mehrere Aufnahmen eines Fotos aufzunehmen, sei es mit verschiedenen Perspektiven und Einstellungen. So kann in einem späteren Verfahren die schlechtesten Aufnahmen aussortiert werden, und nur die besten Fotos auf dem Handy behalten. Lieber schlussendlich die Qual der Wahl haben, als nur ein verwackeltes Foto pro Motiv!

VIII. Bildbearbeitung als Nachgang

Bildbearbeitung ist heute kaum mehr weg zu denken – dies gilt auch in der Smartphone-Fotografie. Lightroom, VSCO, Instagram, SKRWT….die Apps tragen verschiedene Namen, die Auswahl ist gross und der Kreativität scheint keine Grenzen gesetzt zu sein. Das Angebot vielseitiger Apps zur Nachbearbeitung der eigenen Bilder scheint schier unendlich zu sein. Diese sind meist kostenlos oder für sehr kleine Geld verfügbar. So wird dem Nutzer nicht nur die klassische Bildbearbeitung vom Smartphone aus ermöglicht, auch die Filterfans kommen da nicht zu kurz. Und das Bearbeiten von Fotos ist eine perfekte Beschäftigung auf der Rückreise: Die Kombination aus Kreativität und Nostalgie kann durchaus spassig sein.

 

Übung macht den Meister!

So, das wären so meine Anregungen zur Smartphone-Fotografie. Wie Du siehst, kann man mit einfachen Tipps & Tricks durchaus schnell Fortschritte machen. Übung macht den Meister, aber auch nur wenn der Meister dazulernen will. Daher ist mein wichtigster Tipp: Am Ball bleiben und verschiedene Einstellungen testen.

Hast Du noch weitere Tricks zum Thema? Dann freue ich mich sehr auf Deinen Kommentar!

 

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marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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