Zusammenfassung
Anreise: Zug nach „Interlaken Ost“, dann mit Postauto bis nach „Habkern, Zäundli“
Wanderung: Habkern (1068m) – Gemmenalphorn (2062m) – Burgfeldstand (2063m) – Niederhorn (1963m)
Wanderzeit: ca. 4,5 Stunden
Distanz: rund 9,5km, resp. 1210 Höhenmeter aufwärts & 380 Höhenmeter abwärts
Eine letzte Herbstwanderung im Berner Oberland: Die Höhenwanderung Niederhorn
Bevor die Snowboard-Saison los geht, will ich mir eine letzte schöne Herbstwanderung gönnen.
Mit tollen Wetterprognosen auf dem Smartphone geht es Richtung Berner Oberland, genauer gesagt bis zur Postauto-Endstation „Habkern, Zäundli“. Ich vermisse die frische Bergluft, und die Aussicht auf die verschneiten Gipfel.
Dank einer Gratwanderung auf das Niederhorn soll ich das alles erleben dürfen. Und wenn ich Glück habe, kann ich sogar einige Steinböcke erblicken…
Habkern, der steile Start in einen netten Tag
Wenig unterhalb der Busstation Habkern verlässt der Wanderweg die Strasse – und schon beginnt der Aufstieg Richtung Gemmenalphorn.
Ein ziemlich sehr steiles Unterfangen entlang der saftigen Wiesen. Eine strenge morgendliche Aktivität, die nicht aufzuhören scheint. Entlang des kurzen Bügellifts läuft man durch einen bewaldeten Weg, bis zum ersten Zwischenziel, die Alp Bäreney.
Der Gratweg über „Stand“ ist dabei sehr zu empfehlen, da dieser schöne Aussichten auf beide Seiten bietet. Bei den Alphütten angekommen, gönnen wir uns eine kleine Pause und geniessen die wunderbare Bergsicht.
Gemmenalphorn: Leiden, um die Aussicht zu geniessen
Weiter geht’s dann durch ein Moorgebiet, vorbei an den letzten Bäumen.
Der Weg wird ab hier zu einem richtigen Bergweg, eine wahre Höhenwanderung hinauf zum Gipfel des Gemmenalphorns (2061m). Ich gebe es zu: Mein untrainierter Körper kommt dabei ins Leiden. Doch die Aussicht während dem Aufstieg – und natürlich vom Gipfel aus – ist schlichtweg atemberaubend. Laut einschlägigen Webseiten sind wir hier im Gebiet der Steinböcke.
Daher kann es sich lohnen, am frühen Vormittag und so leise wie möglich hier vorbei zu spazieren. Wir hatten auf dem Gratweg Glück und erblickten eine Herde Steinböcke.
Der Gratweg vom Burgfeldstand zum Berghaus Niederhorn
Über den Burgfeldstand geht es zum Niederhorn; auch hier führt der Weg immer auf der Grathöhe.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind klar von Vorteil, doch richtige Schwierigkeiten sind eigentlich keine auszumachen. Dafür ist der Ausblick auf die Landschaft schlicht atemberaubend. Thunersee, Eiger, Mönch, Jungfrau…was will man eigentlich mehr?
Das Niederhorn (1963m) kenne ich ja vom letztjährigen Nacht-, ääh, Schneesturmschlitteln mit Fondue-Essen. Tagsüber bietet dieser Ausflugsort oberhalb vom Beatenberg perfekte Aussicht auf die ganze Berner Alpenkette – ein wahrer Traum, wenn die Sicht perfekt ist. Auch das Gipfelrestaurant ist sehr gemütlich und lädt zum Verweilen ein.
Schlussendlich geht es mit der Gondelbahn zurück ins Tal. Fazit: es war wieder einmal ein schöner Tag im Kanton Bern.
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