Erstveröffentlichung März 2018, überarbeitet Januar 2020
Zusammenfassung Skigebiet Jakobshorn Davos
Anreise mit öV: Mit Zug via Zürich und Landquart nach Davos-Platz
Preis Tageskarte :
Eintageskarte: CHF 66.-
Zweitageskarte: CHF 126.-
Hinweis: Unbedingt Angebot der SBB „Snow’n’Rail“ in Betracht ziehen oder Skitageskarte auf davos.ch online buchen
Pistenplan Jakobshorn:
Davos-Klosters, ein weisses Eldorado in Graubünden
Letztes Jahr habe ich die Region von Davos mit einem schönen Skitag im Gebiet Parsenn so richtig kennengelernt. Das Skigebiet Davos-Kloster, im schönen Kanton Graubünden, hat aber noch viel mehr zu bieten.
In der Region Davos verteilt finden die Schneeliebhaber über 300 Pistenkilometer und 55 Transportanlagen, unterteilt in 5 Skigebiete – ein wahres Paradies für Liebhaber des Schneesports. Ganz egal ob für Pistenliebhaber, Freestyler oder Freerider: Das Angebot in den Davoser Bergen lässt kaum irgendwelche Wünsche offen. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann ich eines der grössten Skigebiete der Schweiz weiter erforschen werde.
Jakobshorn: Der Berg voller Spass
Aus schlaftechnischen Gründen entschied ich mich, diesmal das Jakobshorn genauer unter die Lupe zu nehmen. Praktischerweise durfte ich nämlich gleich in der Nähe der Gondelbahn bei Saisonniers übernachten (an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft!), also gleich beim Bahnhof der Rhätischen Bahn „Davos-Platz“. Eine perfekte Lage für ein bevorstehendes Wochenende in den Bergen.
Das Jakobshorn mit seinen rund 50 Pistenkilometern wird den Touristen häufig als „Funmountain of Davos“ schmackhaft gemacht. Zu Recht, wie ich finde.
Hier finden die Pistenliebhaber perfekt präparierte Skipisten vor, Freestyler haben im gross angelegten Funpark ein vielfältiges Angebot ihre Jumps zu landen und die Freerider haben nette Abfahrten im Tiefschnee vor sich. Und wer einfach nur die Aussicht auf wunderbares Bergpanorama bei Sonnenschein geniessen will, hat eine grosse Auswahl an verschiedenen sonnigen Terassen zur Verfügung.
Fazit: Der Spass ist also hier für alle garantiert.
Rote Pisten führen zur Monotonie…..oder nicht?
Die meisten Pisten hier gehören der roten Klasse und haben eine ähnliche Steilheit – wer richtige Abwechslung sucht, ist im Gebiet von Davos-Klosters (aka Parsenn) vielleicht doch besser aufgehoben.
Ich weiss dies jedoch sehr zu schätzen, da auch die Länge der Abfahrten bis zum nächsten Sessellift meinem Geschmack nach perfekt entsprechen. Und die verschiedenen Möglichkeiten bis ins Tal hinunter zu fahren ist auch nach meinem Gusto; insbesondere der lange, romantische Weg durch den Wald gefällt mir unheimlich gut.
Die Jatzhütte: Party, Essen und das Leben geniessen
Dreh- und Angelpunkt im Skigebiet vom Jakobshorn ist das Restaurant „Jatzhütte“ mit seiner grossen Sonnenterasse. Da finden über die ganze Wintersaison hinweg verschiedene Partys statt, wo sich die Davoser Elite (und sonstige Skigäste) bei einem alkoholischen Getränk gerne zeigen lassen. Die Speisekarte ist vielfältig, der Kaffee klein aber fein, das Schnitzel perfekt als Katerfrühstück.
Wer sich eine längere Auszeit gönnen will, kann hier auch unter den kitschigen Palmen einen Liegestuhl mieten (CHF 5.- pro Stunde), oder sich sogar ein Bad im Whirlpool genehmigen. Ohne Badehosen dabei zu haben – die ich bei einem Winterausflug eh eher selten griffbereit habe… – verzichtete ich darauf und genoss die schöne Aussicht auf das Sertigtal lieber im Trockenen.
Gleich unterhalb der Jatzhütte befindet sich ein neuer, perfekt präparierter Freestyle-Park für jene Skifahrer und Snowboarder mit dem Drang, durch die Luft zu fliegen und waghalsige Sprünge zu vollbringen. Die mutigen Freestyler können hier aus vier Lines auswählen, jeweils mit verschiedenen Rails und Kickers. Ein weiteres Angebot für irrsinnige Jumps am Jakobshorn findet man übrigens auch im Tal, mit der Halfpipe und zwei grösseren Schanzen vor dem Bolgen Plaza.
Après-Ski im Bolgen Plaza
Eine der wohl legndärste Après-Ski Location der Schweiz: Das Bolgen Plaza, am Fuss des Jakobshorns. Hier geht nach dem Skifahren die Party los.
Und zwar so richtig klischeemässig, wie man es sich bei einem Après-Ski nur so vorstellen kann: Laute Schlagermusik, (sehr) teurer Alkohol in grosser Menge, und das Ganze mit vielen betrunkene Menschen.
Ein (eher fragwürdiger) Entscheid des Bundesgerichts sowie die breite Berichterstattung in den Schweizer Medien war in den letzten Jahren die beste Werbung für dieses Lokal, welches nun um 19:00 Uhr schliessen muss – um in 200 Meter Entfernung in einem anderen Chalet namens „After 7“ weiter feiern zu dürfen.
Davos: Die Partystadt in den Alpen
Auch nebst dem Bolgen Plaza gibt es im Skigebiet Davos-Kloster eine grosse Auswahl an Ausgehmöglichkeiten. Davos ist definitiv eine Partystadt in Mitten der Alpen. Jeden Donnerstag findet zum Beispiel ein 5-Liber-Abend in der Bar „La Onda“ statt, wo alle Getränke (komischerweise ausser der Mojito…) nur CHF 5.- kostet.
Eine nette Tanzstätte ist die Bolgenschanze, eine geschmacksvoll eingerichtete Bar mit grosser Tanzfläche – und insbesondere bei einer Bravo-Hits-Party absolut empfehlenswert. Ein feiner Drink gönnte ich mir aber auch in der „Tijuana Bar“, wo man sich schnell mal wie zu Hause fühlt.
Wer noch weitere Inputs zum Thema Night-Life im schönen Davos benötigt, sollte unbedingt die übersichtliche Liste auf davos.ch durchgehen.
Hinweis: Wie üblich bei meinen Snowboard-Ausflügen, hatte ich auch diesmal meine „richtige“ Kamera nicht dabei. Alle Fotos in diesem Beitrag sind entweder mit meinem Handy oder mit einer (veralteten) GoPro aufgenommen worden. Ich entschuldige mich hiermit für die mässige Qualität der Bilder….aber eben, das Snowboarden (& Party machen) stand im Vordergrund.
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