Reiseberichte aus Südkorea
Südkorea Rundreise: Meine Reiseroute
Ich hatte das Vergnügen während 3 Wochen durch Südkorea zu reisen. Meine Reiseroute führte durch folgende Städte und Ortschaften:
- Seoul – Hauptstadt und Fussball in Korea (4 Tage)
- Busan – Grossstadt an der Südostküste
- Sokcho & Seoraksan Nationalpark
- Gjeongju – die Hauptstadt der drei Königreiche
- Daehan Dawon – die grünen Teeplantagen
- Gwangju – die rebellische Stadt
- Mokpo – die Fischerstadt im Südwesten
- Suwon & Incheon – Vororte von Seoul

Einreisebstimmungen: Visum für Südkorea
Für die Einreise nach Südkorea brauchst Du als Schweizer*in einen gültigen Reisepass, der ab dem Einreisedatum noch mindestens 6 Monate gültig ist. Vorzuweisen ist auch ein Rückflug-Ticket.
Je nach Staatsbürgerschaft benötigst Du zudem ein Visum; für Schweizer*innen wird dies ab dem 01. Januar 2026 so sein. Das elektronische Visum, auch als K-ETA Visum bekannt, kannst Du online beantragen: k-eta.go.kr
Währung in Südkorea
Die Währung in Südkorea ist der Südkoreanische Won. Der aktuelle Kurs liegt momentan bei ca. ₩1’600 für 1 CHF resp. ₩1’500 für 1 EUR (Stand: März 2024).
Etwas Bargeld bei sich zu haben, kann in Südkorea praktisch sein – sei es für Streetfood auf den Nachtmärkten oder für den Kauf der Transportkarte nach der Ankunft. Geld abheben kann man mit einer ausländischen Kreditkarte an Bankautomaten, die als „Global ATM“ gekennzeichnet sind.
Zudem ist das Geldwechseln in Südkorea ziemlich simpel, da es vielerorts Wechselstuben gibt. Es kann daher eine gute Idee sein, ein paar Euros oder Dollars in das Land mitzubringen.
In grösseren Geschäften, Restaurants oder bei kulturellen Angebote kann man aber auch mit der Kreditkarte bargeldlos bezahlen.
Internet & Kommunikation
Südkorea ist ein sehr modernes Land im Bereich Elektronik, Internet und Kommunikation. Du wirst häufig kostenloses WLAN vorfinden, sei es in Hotels, Cafés, Restaurants und zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen.
Wenn Du dein Handy auch „normal“ unterwegs verwenden möchtest, werden von deinem heimischen Telekomanbieter normalerweise Roaming-Gebühren anfallen. Es ist daher ratsam, vor deiner Reise nach Südkorea die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben.
Es kann sinnvoll sein, in Südkorea eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um während Ihres Aufenthalts kostengünstig mobil telefonieren und das Internet nutzen zu können. In Südkorea sind SIM-Karten von KT, SK Telecom und LG U+ empfehlenswert.
Ich persönlich habe mich für eine eSIM-Karte Lösung von airalo entschieden: Mit dieser eSIM musste ich keine physische SIM-Karte wechseln, die Preisgestaltung ist von Anfang an transparent und ich hatte gleich nach der Landung mobile Daten zur Verfügung.
Transportmittel in Südkorea
Die Infrastruktur in Südkorea ist sehr gut ausgebaut, und dank der überschaubaren Grösse des Landes, benötigt man selten viel Zeit von A nach B zu kommen.
Auf dem Festland ist der Zug das beste Fortbewegungsmittel. Die Eisenbahn wird hier in drei Kategorien unterschieden: der KTX Highspeed Train (quasi der ICE), der SRT (IC) und die Mugunghwa Züge (Regionalzüge).
Die Zuglinien verlaufen – sehr vereinfacht gesagt – meist auf der Nord-Süd-Achse des Landes. Wenn man jedoch eine Reise auf der West-Ost-Achse angehen will, ist man auf Reisebusse angewiesen. Das Angebot der Expressbusse ist jedoch sehr gross, so dass man bequem von einer Stadt zu anderen fahren kann.
Ein absolutes Must-have in Südkorea ist die sogenannte T-Money Card. Mit dieser Karte kannst du im kompletten Land alle öffentlichen Verkehrsmittel zahlen. Egal ob ein Bus auf Jeju oder die Metro in Seoul: Alles läuft über die T-Money Card. Diese kannst du entweder direkt am Flughafen oder in den allgegenwärtigen Convenience Stores kaufen und aufladen.
Um die Halbinsel ganz auf eigene Faust erkunden zu können, bietet sich auch Mietautos an. Der Verkehr scheint sehr zivilisiert zu sein und es grundsätzlich einfach um individuelle Routen zu gestalten. Allerdings ist die Beschilderung nur auf Koreanisch, daher sind Sprachkenntnisse von grossem Vorteil – oder zumindest ein englischsprachiges Navigationsgerät.
Mobile Apps für das Leben in Südkorea
Als Mitteleuropäer ist der Kulturschock in Südkorea deutlich zu spüren – auch bei Verwendung seines persönlichen Handys. Folgende Apps würde ich Dir sehr empfehlen zu installieren:
- Google Maps wird in Südkorea nicht richtig funktionieren; insbesondere das Erstellen von Routen von A nach B wird nicht gehen. Aus diesem Grund musst Du auf die Navigationsapp Naver Map ausweichen, die beste Alternative zu Google Maps in Südkorea. In dieser App findest Du alle Informationen zu den Transportmitteln, und kannst wie gewohnt Standorte als Punktmarkierungen abspeichern.
- Viele Südkoreaner sind der englischen Sprache nicht mächtig – oder nur rudimentär. Sobald man die Hauptstadt Seoul verlässt, ist man auf digitale Übersetzungsdienste angewiesen. Ich bin mit dem Google Übersetzer gut gefahren; und bei Live-Konversationen hat mir die Mikrofon-Aufnahmefunktion von Samsung Dolmetscher gut weitergeholfen.
- Für das „Übersetzen im Alltag“ – also Strassenschilder, Textinformationen in der U-Bahn oder die Auswahl auf den Speisenkarten – konnte Google Lens mir helfen.
- Für den Kauf und die Installation der eSIM-Karte kann ich die App von airalo sehr empfehlen.
- Und für das Buchen von Unterkünften habe ich die Apps von booking.com, Agoda oder AirBnB verwendet.
Südkoreanisches Klima
Die beste Reisezeit für Südkorea ist der Frühling, da im März und April die Vegetation (u.a. die Kirschblühten) am blühen ist. Auch der Herbst mit seinen herbstlichen Farbtönen soll sehr sehenswert sein, insbesondere in den Nationalparks. Wer heisse Sommer mag und Badeferien anstrebt, sollte im Juli und August nach Südkorea kommen – wobei in diesen Monate häufig auch mit kurzen aber heftigen Regenschauern zu rechnen ist.
Die koreanische Halbinsel hat ein gemässigtes Klima, mit ausgeprägten Jahreszeiten. Die Temperatunterschieden zwischen den heissen Sommermonaten und dem eisigkalten Winter sind sehr markant.
Man kann das Land grob in drei Teilen unterteilen:
Im nördlichen Teil von Südkorea (z.B. Seoul, Suwon, Incheon, etc.) herrscht ein eher kaltes Klima mit strengen Wintern und Minustemperaturen. Der Sommer wiederum ist eher heiss und feucht, mit Temperaturen zwischen 22° und 30° C.
In Zentralkorea und an der Westküste ist es ganzjährig gemässigt. Es gibt eine Regenzeit zwischen Juni und August, und trockeneren Phasen im Frühling und Herbst. In den Sommermonaten erreicht der Thermometer Werte zwischen 25° und 30° C.
Im südlichen Teil von Südkorea und auf der Insel Jeju herrscht ein mildes Klima, auch im Winter. Die Temperaturen bewegen sich im Sommer zwischen 24°C und 29°C, im Winter selten unter 5°C. Die Regenzeit dauert von Juni bis August, mit einer eher trockenen Phase im Herbst.