Metro Paris – die 9 schönsten Metrostationen

Metro fahren in Paris - das gehört zur französischen Hauptstadt dazu wie der Eiffelturm, Notre-Dame oder Montmartre. Viele der Metrostationen sind einzigartig und wunderschön: Eine Ode an die Untergrundwelt von Paris.

Das U-Bahnsystem der französischen Hauptstadt prägt das Stadtbild genau so wie der Eiffelturm, Sacré Coeur, Notre-Dame oder die Champs-Elysées. Die meisten Metrostationen in Paris wurden vor dem zweiten Weltkrieg gebaut und haben historischen Wert für das Stadtbild. Die klassische Metrostation besteht aus weissen Kacheln und blauen Inschriften, enge und komisch riechende Gänge, düstere und hektische Stimmung der Menschen.

Doch es gibt auch sehr eigenartige Stationen der Metro Paris, die durch Wandmalereien, besondere Beleuchtung oder gar speziellen Materien besonders hervorstechen. In diesem Artikel stelle ich Dir meine Auswahl der schönsten Metrostationen von Paris vor.

Metrostation Cité Notre-Dame

Metrostation Cité

Unterhalb der Ile de la Cité, wo sich unter anderem auch die grosse Kirche Notre-Dame befindet, liegt die Metrostation Cité im 4. Arrondissement von Paris. Da die Metrolinie 4 unterhalb der Seine verläuft, liegt auch diese Station in einer ziemlich grossen Tiefe von rund 20 Metern. 

Das besondere an dieser Metrostation sind die kugelförmigen Lampen, die eine sehr romantische, klischeehafte Lichtstimmung erzeugen. Sie erinnern an die historischen, für Paris sehr typischen Strassenbeleuchtungen aus früheren Jahrhunderten. Mit dem Aufstieg über eine offen gestaltete Treppe, ist diese Metrostation ein meiner liebsten Fotospots der Stadt – auch wenn die gesamte Stimmung mit den neuen automatischen Glastüren getrübt wurde.

Metropolitan Abbesses Montmartre Paris

Metrostation Abbesses

Die Metrostation Abbesses liegt im 18. Arrondissement von Paris, gleich unterhalb des Künstlerviertels Montmartre und in der Nähe des Sacré Coeurs. Die Station wird von der Metrolinie 12 bedient. Die Metrogeleise befinden sich rund 36 Meter unter der Erdoberfläche – was die Station Abbesses zur tiefstgelegenen Station des Métronetzes macht.

Insgesamt führen zwei Wendeltreppen und zwei Lifte hinunter zur Metro. Besonders fotogen ist jedoch der überdachte Treppenabgang, der im Stil der Art Nouveau gestaltet wurde.

Station de Metro Liège à Paris

Metrostation Liège

Die Metrostation Liège wird von der Linie 13 bedient. Sie wurde im Jahr 1911 eröffnet, noch unter dem Namen Berlin, wurde jedoch nach dem ersten Weltkrieg in „Liège“ umbenannt. Diese Metrostation hat gleich zwei Besonderheiten: Weil die Rue d’Amsterdam im 8. Arrondissement nicht breit genug war, um darunter eine zweispurige Metrostation zu bauen, liegen beide Bahnsteige untereinander. Zudem wurden in den 1980er Jahren die grossen Werbeflächen mit Keramik-Kunstbilder ersetzt, die an die belgische Provinz Lüttich erinnern sollen. Weniger Kommerz für mehr Kunst – und zu dem sehr fotogen.

Metrostation Arts et Métiers

Im 3. Arrondissement von Paris liegt die einmalig gestaltete Metrostation „Arts et Métiers“. Dieser kupferfarbene Bahnhof wird von den Linien 3 und 11 bedient. Seit 1994 ist der Bahnsteig zur Linie 11 wie ein Inneres eines U-Bootes gestaltet; das Kupfer erinnert an die „Nautilus“ aus dem Jules Verne Roman „Vingt mille lieues sous les mers“. Die ganze Station ist zudem auch eine Hommage an das ganz in der Nähe gelegene Technikmuseum „Arts et Métiers“. 

Metro Station Concorde

Metrostation Concorde

Die Metrostation der Place de la Concorde, ebenfalls im 8. Arrondissment, ist eine vielbefahrene Metrostation von Paris. Die Linien 1, 8 und 12 halten an der Station Concorde. Besonders schön ist der Bahnsteig der Linie 12, die aus weissen Kacheln mit einzelnen Buchstaben verkleidet ist. Der Buchstabensalat ergeben erst auf dem zweiten Blick einzelne Wörtern – nämlich jene der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die Basis der westlichen Demokratie. Was für eine schöne Hommage. Und ein toller Zeitvertrieb, beim Warten auf die nächste Metro.

Metro Louvre Paris

Metrostation Louvre

Die Metrostation des gleichnamigen, weltbekannten Museums, wird von den Linien 1 und 7 bedient. Dieser U-Bahnhof liegt im 1. Arrondissement von Paris, und ist mit Baujahr 1900 einer der ältesten Stationen der Stadt.

Die Station weist im Vergleich zu den allermeisten Stationen abweichend eine waagrechte Metalldecke auf – und kein sonst üblicher Rundgewölbe. Zudem wurde in den 1960er Jahre begonnen, die Station mit Replikate der im Louvre Museum ausgestellten Kunstwerke zu dekorieren. Wer (sehr) alte Kunstfiguren mag, wird an dieser Station Freude haben. Und wie es ein ein älterer Herr mit einem Lächeln beim vorbeilaufen sagte: „Les originaux sont plus chers à visiter, n’est-ce pas?“.

 

Station Métro Bastille in Paris

Metrostation Bastille

Die Metrostation Bastille ist ein typischer Umsteigebahnhof der Pariser Métro. Die Station wird von den Linien 1, 5 und 8 bedient. Die Station selber liegt geographisch betrachtet auf einem Schnittpunkt zwischen 4., 11. und 12. Arrondissement von Paris. 

Der Name der Station ist natürlich angelehnt an die ehemalige Stadttorburg und das spätere Staatsgefängnis. Entsprechend erinnern die Wandgemälde auch daran. Auch diese Station gehört mit Baujahr 1900 zu den ältesten Bahnhöfe von Paris. 

cluny-la-sorbonne-metro

Metrostation Cluny-La Sorbonne

Die Metrostation La Sorbonne ist ein beliebter Umsteigebahnhof zwischen dem regionalen Nahverkehrsnetz (RER) und der Metrolinie 10 der Pariser Metro. Die Station liegt im Universitätsquartier im 5. Arrondissement, auch als „Quartier Latin“ bekannt. Im Jahr 1939 wurde die Station im Rahmen der durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs begründeten Einsparungsmaßnahmen geschlossen. Erst im Jahr 1988 wurde sie wiedereröffnet.

Die Station wurde mit grossen, flächendeckenden Mossaiken vom Künstler Bezaine dekoriert. Zudem brachte der Künstler am Deckengewölbe Unterschriften berühmter Studenten der Sorbonne an. Eine ziemlich skurrile, aber doch sehr fotogene Angelegenheit, wie ich finde. 

Metrostation Franklin D. Roosevelt

Die Umsteigestaion Franklin D. Roosevelt wird von den Metrolinien 1 und 9 bedient. Die Station liegt unweit der Champs Elysées im 8. Arrondissement von Paris. Namensgeber der Station ist der ehemalige Präsident der USA, Franklin D. Roosevelt, der von 1933 bis zu seinem Tod 1945 sein Amt ausgeübt hat. Bei Inbetriebnahme im Jahr 1900 hiess die Station noch „Marbeuf“.

Mit der Renovation der Linie 1 wurde auch der Bahnsteig komplett neu gestaltet. Die goldene Farbgebung und die runden Leuchten ergeben eine spannende Lichtgestaltung, die eine Mischung aus der Disco-Zeit und zeitloser Modernität erzeugt. Wenn man sich etwas Zeit nehmen würde, gäbe es tolle Motive für diverse Schnappschussmöglichkeiten.

Metro in Paris

Was kostet in Paris eine Fahrt mit der Metro?

Ein Metroticket kostet Sie 1,90 €, für eine Person und für eine einfache Fahrt einschließlich ein- oder mehrmaligem Umsteigen. Das weißes Ticket ist als Einzel- oder Zehnerkarte erhältlich (Heft zu 16 €) an den Schaltern und Fahrkartenautomaten der Stationen. 

Hier klicken für weitere Informationen zum Erkunden von Paris mit der Metro.

 

Wieviele Stationen hat die Metro in Paris?

Das Metronetz von Paris umfasst 303 Stationen. Einige Stationen sind unterirdisch, andere sind oberirdisch am Tageslicht. Viele der Metrostationen sind eigenartig in Form und Stil, und daher schon eine eigene Sehenswürdigkeit von Paris

Hier geht es zum Überblick aller Stationen auf dem Netzplan der RATP (Metro Paris).

 

Wieviele Kilometer umfasst das Metronetz von Paris?

Die U-Bahnlinien der französischen Hauptstadt umfasst eine gesamte Länge von 219,9 Kilometer. Das gesamte Schienennetz gilt als eines der komplexesten weltweit. Die einzelnen Stationen decken die ganze Stadt ab und liegen immer nah beieinander. 

 

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marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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