Der Nationalpark von Valle de Vinales. Nur rund drei Stunden von Havanna entfernt. Eine prächtige Landschaft, gezeichnet von roter Erde, Tabakplantagen und Kaffeebäume. Eine perfekte Umgebung für ein paar Tage in der kubanischen Natur.
Rot, grün, blau
Das ertragsreichste Tabakanbaugebiet der Welt liegt in einer eindrücklichen farbigen Landschaft. Die Vegetation, sei es auf den Tabakplantagen oder auf den umliegenden Kalkhügeln, bieten ein saftiges Grün. Die stark eisenhaltigen Böden weisen einen eindrücklichen rötlichen Farbton auf. Die bei grösstem Sonnenschein, unter hellblauem Himmel – eine wahre Symphonie für die Augen. In Viñales herrsche ein besonderes Mikroklima, hat man uns in Havanna gewarnt. Kühl wurde es jedoch nicht; auf unseren Spaziergänge und Wanderungen wurde durch die hohe Feuchtigkeit eher viel geschwitzt.
Wandbemalung an der Mural de la Prehistorica
Auf eigene Faust ging es von der ländlichen Kleinstadt aus zur rund 5km entfernte Mural de la Prehistoria. Auf einer Mogotes – so werden hier die typischen Kalkhügeln genannt – ist ein 120m hohes Wandgemälde zu bestaunen. Dieses ist bereits von weitem ersichtlich, und steht man direkt davor, ist es auch ziemlich eindrücklich. Es erstaunt wenig, dass 18 Maler und Hilfsarbeiter rund 4 Jahre daran gearbeitet haben. Die gemalten Riesenschnecke, Ungeheuer und Menschen sollen symbolisch die Evolutionsgeschichte auf Kuba darstellen.
Lokaler Tabak, Kaffee & Rum
Am gleichen Nachmittag unternahm man eine kleine Wanderung (je nach Betrachtungsweise, es war eher ein grösserer Spaziergang…) zum Thema Tabak, Kaffee und Rum. Nach dem Besuch von mehr oder minder authentischen Produktionsstätten mit Verkostung lokaler Produkte, ging es ein wenig in die Höhe. Das Ziel den Sonnenuntergang zu bestaunen wurde zwar knapp verfehlt – an dieser Stelle beste Grüsse an die langsamen Franzosen! Die sogenannte Golden Hour mit Sicht auf dem Valle de Silencio war trotzdem jeden Schweisstropfen wert.
Vinales: Der Ausgangspunkt verschiedener Aktivitäten
Aus Zeitgründen mussten wir bei der Auswahl unserer Aktivitäten in dieser Region der Insel grössere Abstriche machen. Im Tal von Vinales können auch diverse Höhlensysteme mit unterirdischen Wasserverläufen besucht werden. Oder aber effektiv grössere Wanderungen auf die umliegenden Mogotes (Kalkhügeln) in Angriff genommen werden. Gemütliche Reittouren auf galoppierenden Pferden sind bei den Touristen ebenfalls Hoch im Kurs. Oder mehr oder weniger moderne Mountainbikes mieten. Wir entschieden uns jedoch für einen Tagesausflug ins Paradies von Cayo Jutia.